Im frühen 9. Jahrhundert gab es sicherlich keine andere Frau, die den künstlerischen Werdegang bedeutender Maler und Bildhauer so aufmerksam beobachtet, materiell und produktiv gefördert hat wie Caroline von Humboldt ( 7 – 829). Ihre unstillbare Neugier auf jüngste Entwicklungen in der Kunst, ihre unbegrenzte Bereitschaft, bisher unentdeckte Talente durch Atelierbesuche und Ankäufe zu unterstützen, ihre qualitätsbewusste Kennerschaft haben sie als eine der wichtigsten Mäzeninnen ihrer Zeit in die Geschichte eingehen lassen. Die Gattin Wilhelm von Humboldts besaß enormen Einfluss auf die zeitgenössische deutsche Kunst, indem sie zwischen Künstlern des Klassizismus wie Thorvaldsen, Rauch, Koch und Schick sowie den jungen Protagonisten der romantischen Schule geschickt vermittelte. Wie Caroline von Humboldt an ihren Wohnsitzen in Paris, Rom und vor allem im Berliner Schloss Tegel den gesellschaftlichen Austausch begünstigte, wie sie in der persönlichen Korrespondenz die Besonderheiten von Kunstwerken und Strömungen pointiert erfasste und dadurch die Kulturlandschaft prägte, zeichnet das hochwertige und bibliophil gestaltete Bändchen in Wort und Bild nach.
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"Die kaum zwei Stunden Lektüre, die Osterkamps Band beansprucht, führen Kenner und Interessierte tief in die zerklüftete kunsthistorische Landschaft des europäischen Klassizismus und der Romantik und lassen mit Caroline von Humboldt eine der interessantesten Gestalten der europäischen Kunst um 1800 lebendig werden."
Cord-Friedrich Berghahn in: Germanisch-Romanische Monatsschrift 68.2 (2018), 260-261
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Produktdetaljer

ISBN
9783422074255
Publisert
2017-10-25
Utgiver
Vendor
Deutscher Kunstverlag
Vekt
269 gr
Høyde
210 mm
Bredde
135 mm
Aldersnivå
P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Innbundet
Antall sider
88

Forfatter

Om bidragsyterne

Ernst Osterkamp ist emeritierter Professor für Neuere deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied mehrerer Akademien. Er verfasste zahlreiche Beiträge zur deutschen Literatur der Frühaufklärung, der Klassik und der Moderne sowie zum Wechselverhältnis zwischen der Literatur und anderen Künsten.