Kriminalpolitik in Deutschland 1871–1945.- Kriminalpolitik im Kaiserreich.- Kriminalpolitik in der Weimarer Republik.- Kriminalpolitik im NS-System.- Kriminalpolitik in der Nachkriegszeit.- Kriminalpolitische Vorgaben der alliierten Besatzungsmächte.- Kriminalpolitik in der DDR.- Kriminalpolitik im institutionellen System der DDR.- Kriminalpolitik in der Bundesrepublik Deutschland.- Kriminalpolitik im institutionellen System der Bundesrepublik Deutschland.- Problemdefinition und Agendagestaltung in der Kriminalpolitik.- Formulierung, Implementation und Evaluierung von kriminalpolitischen Programmen.- Organisierte Kriminalität.- Rauschgiftkriminalität.- Wirtschaftskriminalität.- Umweltkriminalität.- Null-Toleranz.- Kriminalprävention.- Kriminalpolitik und neue Kommunikationstechniken —politikfeldanalytische Betrachtungen.- Kriminalpolitik und Entwicklung der Einsatztechniken in der Polizei.- Kriminalpolitik und Strafrecht.- Entkriminalisierung und alternative Sanktionen.- Der Bürger als kriminalpolitischer Akteur: Politische Anstrengungen zur Vergemeinschaftung der Verantwortung für Sicherheit und Ordnung.- Kriminalpolitik und Privatisierung öffentlicher Räume.- Europäisierung der Kriminalpolitik.- Kriminalpolitik und Wissenschaft.- Kriminalpolitik und kriminologische Forschung.- Kriminalpolitik, politische Steuerung und wissenschaftliche Politikberatung.
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Kriminalpolitik wird von den Autoren des Buches als ein Politik-Programm verstanden, welches die Strategien, Taktiken und Sanktionsinstrumente beschreibt, mit denen die Institutionen der Inneren Sicherheit eine Optimierung der Verbrechenskontrolle zu erreichen versuchen. Derzeit sind Tendenzen zu beobachten, wonach sich die bislang national und staatlich ausgerichteten Kriminalpolitiken „entgrenzen“: sichtbar vor allem in der zunehmenden Europäisierung der Inneren Sicherheit, beobachtbar aber auch anhand der steigenden Einbeziehung kommerzieller Akteure in die Produktion öffentlicher Sicherheit. In diesem Sinne verliert der Staat an originären Handlungs- und Eingriffsbefugnissen. Zugleich ist aber paradoxerweise festzustellen, dass die Tendenzen umfassender gesellschaftlicher Kontrollen insgesamt zunehmen. Dies betrifft einerseits die Spezialisierung und Technisierung der Strafermittlung und der Kriminalprävention (z. B. elektronische Überwachung von Telekommunikations-Infrastrukturen), andererseits expandieren durch die Verwischung der Grenzen zwischen Privatem und Öffentlichem die sozialen Kontrollinstrumente. Die Bürger avancieren selbst zu Akteuren kriminalpolitischer Kontrolle.
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"Um die deutsche Kriminalpolitik geht es in diesem Band. Schon allein das ist eine Nachricht wert, denn die Politikwissenschaft scheint dieses Politikfeld nach wie vor umschiffen zu wollen. In den Einführungslehrbüchern zum politischen System Deutschlands wird das Politikfeld der inneren Sicherheit ebenso wenig behandelt wie in den Bänden zur Politikgestaltung im föderalen Staat. Umso verdienstvoller, dass sich die Gruppe um den Herausgeber Lange [...] daran gemacht hat, einen Schlüsselgegenstand dieses Politikfelds systematisch zu vermessen." www.zpol.de (Zeitschrift für Politikwissenschaft), 23.09.2008
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Umfassende Darstellung der historischen, theoretischen und empirischen Forschung

Produktdetaljer

ISBN
9783531144498
Publisert
2008-03-13
Utgiver
Vendor
Springer vs
Høyde
210 mm
Bredde
148 mm
Aldersnivå
Research, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet

Om bidragsyterne

Dr. Hans-Jürgen Lange ist apl. Professor für Politikwissenschaft an der Philipps-Universität Marburg und Wiss. Direktor des Rhein-Ruhr-Instituts für Sozialforschung und Politikberatung (RISP) an der Universität Duisburg-Essen.