Der englischsprachige Sammelband wartet mit einer durch und durch sympathischen Idee auf. Entgegen dem zeitgenössischen Mainstream, wonach Staaten respektive Staaten(ver)bünde gar nicht groß genug sein können, um in einer globalisierten Welt als aktive Player zu bestehen, vertreten die Autorinnen und Autoren eine vor diesem Hintergrund kontraintuitiv anmutende Einschätzung. Demnach - so die Ausgangsthese - können gerade kleine Staaten genug Dynamik und Flexibilität aufbringen, um angesichts des permanenten Anpassungsdrucks des internationalen Wettbewerbs und der internationalen Politik dauerhaft zu überleben. Die vergleichend angelegte Studie zweier kleiner europäischer Staaten - Norwegen und die Slowakei - erstreckt sich über vier Bereiche, die allesamt als charakteristisch für politische Verfahrensweisen in kleinen Staaten ausgegeben werden.
pw-portal.de, 09.08.2012