“… zeigt doch jedes auf seine Art, dass die soziologische bzw. soziologiegeschichtliche Beschäftigung mit historischen Fragestellungen einen bedeutenden Beitrag zur Weiterentwicklung der Debatten in der Soziologiegeschichte wie auch in der Soziologie liefert.” (Soziologische Revue, Jg. 39, Heft 3, 2016)

Die Autoren dieses Bandes entwickeln am Beispiel des Hamburger Reserve-Polizeibataillons 101 soziologische Perspektiven auf die Beteiligung der Ordnungspolizisten am Holocaust. In den Beiträgen geht es nicht vorrangig darum, bislang unbekannte beziehungsweise in Vergessenheit geratene historische Sachverhalte darzustellen, sondern neue soziologische Perspektiven auf historisch bereits erschlossene Sachverhalte zu entwickeln. Die Autoren leisten damit Beiträge für eine soziologische Analyse des Holocaust, die sich von den dominierenden Analysen der Geschichtswissenschaft durch ihre theoretische Perspektive unterscheiden.

Les mer
<p>Die Autoren dieses Bandes entwickeln am Beispiel des Hamburger Reserve-Polizeibataillons 101 soziologische Perspektiven auf die Beteiligung der Ordnungspolizisten am Holocaust.</p>

Autoritätsakzeptanz und Folgebereitschaft in Organisationen.- Soziologische Erklärungsansätze zur freiwilligen Beteiligung von Ordnungspolizisten an der „Endlösung“.- Soziologische Rekonstruktion von Verhaltenserwartungen in Extremsituationen.- Kameradschaft im Reservepolizeibataillon 101.- Organisierte Entmenschlichung.- Verantwortung und Verantwortlichkeit.- Drei Fälle systemfunktionaler Rollendistanz im Holocaust.

Les mer

Die Autoren dieses Bandes entwickeln am Beispiel des Hamburger Reserve-Polizeibataillons 101 soziologische Perspektiven auf die Beteiligung der Ordnungspolizisten am Holocaust. In den Beiträgen geht es nicht vorrangig darum, bislang unbekannte beziehungsweise in Vergessenheit geratene historische Sachverhalte darzustellen, sondern neue soziologische Perspektiven auf historisch bereits erschlossene Sachverhalte zu entwickeln. Die Autoren leisten damit Beiträge für eine soziologische Analyse des Holocaust, die sich von den dominierenden Analysen der Geschichtswissenschaft durch ihre theoretische Perspektive unterscheiden.

 

Der Inhalt

Autoritätsakzeptanz und Folgebereitschaft in Organisationen • Soziologische Erklärungsansätze zur freiwilligen Beteiligung von Ordnungspolizisten an der „Endlösung“ • Soziologische Rekonstruktion von Verhaltenserwartungen in Extremsituationen • Kameradschaft im Reservepolizeibataillon 101 • Organisierte Entmenschlichung • Verantwortung und Verantwortlichkeit • Drei Fälle systemfunktionaler Rollendistanz im Holocaust

 

Die Zielgruppen

Forschende, Lehrende und Studierende der Sozial- und Geschichtswissenschaften • Am Holocaust interessiertes Laienpublikum

 

Die Herausgeber

Alexander Gruber lehrt Soziologie an der Universität Bielefeld und forscht zur Soziologie der quantitativen Steuerung am Beispiel der Strategie und des Controllings in Polizeibehörden.

Stefan Kühl lehrt Soziologie an der Universität Bielefeld und arbeitet an einer soziologischen Reinterpretation sozialpsychologischer Experimenten zur Gehorsamkeitsbereitschaft.

.

Les mer
Organisationssoziologischer Blick auf den Holocaust Autoritätsakzeptanz und Folgebereitschaft in Organisationen Neue soziologische und interdisziplinäre Perspektiven Includes supplementary material: sn.pub/extras
Les mer

Produktdetaljer

ISBN
9783658068943
Publisert
2015-05-05
Utgiver
Springer Fachmedien Wiesbaden; Springer VS
Høyde
210 mm
Bredde
148 mm
Aldersnivå
Research, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet

Om bidragsyterne

Alexander Gruber lehrt Soziologie an der Universität Bielefeld und forscht zur Soziologie der quantitativen Steuerung am Beispiel der Strategie und des Controllings in Polizeibehörden.

Stefan Kühl lehrt Soziologie an der Universität Bielefeld und arbeitet an einer soziologischen Reinterpretation sozialpsychologischer Experimenten zur Gehorsamkeitsbereitschaft.