"... Die beiden Ökonomen holen sehr weit aus<br /> und rollen dabei die gesamte jüngere Ökonomiewissenschaft auf, .... Das Buch ist flüssig und überraschend verständlich geschrieben. getAbstract<br /> empfiehlt es Investoren, Ökonomen, Studierenden angrenzender Fachbereiche und nicht zuletzt jedem Politker."<br /> (GetAbstract 07/2012)<br /> <br />
Frydman und Goldberg glauben nicht an die Rationalität der Märkte und haben deshalb ein neues Erklärungsmodell für Marktveränderungen entwickelt. Volkswirtschaftliche Modelle gehen davon aus, dass der Markt vollkommenes Wissen besitzt. Dass sich deshalb die Kurse auf den Finanzmärkten wie von einer unsichtbaren Hand gelenkt immer wieder in ein Gleichgewicht einpendeln. Alle volkswirtschaftlichen Modelle basieren auf der sog. ceteris paribus Bedingung: "unter sonst gleichen Bedingungen" , d.h. in einem Experiment wird immer nur eine Einflussgröße verändert, während alle anderen konstant gehalten werden, um genau deren Einfluss bestimmen zu können. Doch in der Realität müssen wir ständig mit unvorhergesehenen Ereignissen, also mit Unsicherheit rechnen. Dies kann zu einem Versagen dieser volkswirtschaftlichen Modelle führen. Das Entstehen von Spekulationsblasen lässt aber an der Rationalität der Märkte zweifeln. Volkswirtschaftliche Modelle sind eben nur bedingt geeignet, die Zukunft vorherzusagen. Und hier setzen Frydman und Goldberg an. Sie haben die sog. Ökonomie des unvollkommenen Wissens (Imperfect Knowledge Economics Ansatz) entwickelt. Dieser stellt unvorhergesehene Veränderungen und unvollkommenes Wissen ins Zentrum der ökonomischen Analyse und ermöglicht es, Reformvorschlägen und einen neuen Handlungsrahmen für staatliche Regelungen zu entwickeln und somit rechtzeitig auf den Finanzmärkten einzugreifen, bevor alles einbricht.
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Widmung 5 Inhaltsverzeichnis 7 Danksagungen 11 Was schiefgelaufen ist und was wir dagegen unternehmen können 17 Der fatale Fehler 17 Annahmen, die dasWichtigste einfach ausblenden 18 UnvollkommenesWissen als Alternative 22 Von Fischern und Finanzmärkten 23 Das Überleben des Mythos von den rationalenMärkten 24 Öffnung der Ökonomie für nicht routinemäßige Veränderungen und unvollkommenesWissen 27 Die Ökonomie des unvollkommenenWissens und ihre Konsequenzen 29 Ein neues Verständnis von Kursschwankungen, Risiken und der Rolle des Staates 30 TEIL I Die Kritik 35 1. Die Erfindung mechanischerMärkte 37 Rationalität, wie Ökonomen sie sehen, oderMärkte? 38 War Milton Friedman wirklich gleichgültig gegenüber Annahmen? 40 Das Leben interagierender Roboter nach der Krise 44 Die ökonomische Debatte geht an der Sache vorbei 51 Die verzerrte Sprache des ökonomischen Diskurses 54 2. Der Unfug vollständig prädeterminierter Geschichte 55 Wiedersehen mit der fatalen Illusion 57 Die Anmaßung exaktenWissens 60 Der Ökonom als Ingenieur 61 Kurs halten wider jede Vernunft 64 3. Die Orwell’scheWelt der ›rationalen Erwartungen‹ 69 Muths ignorierteWarnung 73 Die Revolution der rationalen Erwartungen: Modellkonsistenz als Standard für Rationalität 75 Das Ammenmärchen von den rationalen Erwartungen 75 EineWelt des Stillstands und der gedanklichen Uniformität 77 Die Rationalität von Ökonomen und sozialistische Planung 80 4. Das Hirngespinst vom ›rationalenMarkt‹ 83 Pseudo-Vielfalt auf dem ›rationalenMarkt‹ 85 Die Irrelevanz eines ›rationalenMarktes‹ 88 Hüten Sie sich vorModellen rationaler Erwartungen 89 Die fatale Illusion der Hypothese rationaler Erwartungen 91 5. Luftschlösser: Die Hypothese effizienterMärkte 93 Die Markt-Metapher 94 Wie man sich Märkte in einer vollständig prädeterminierten Welt vorstellt 96 Samuelsons Zweifel 101 Die illusorische Stabilität des ›rationalenMarktes‹ 104 Die Hypothese effizienterMärkte und Kursschwankungen 107 6. DasMärchen, Kursschwankungen seien Blasen 115 Neuerfindung der Irrationalität 116 Blasen in einer Welt rationaler Erwartungen: Mechanisierung derMassenpsychologie 117 Eine verführerische Schilderung von Verhaltensblasen 120 Grenzen der Arbitrage: ein Artefakt mechanistischer Theorien 122 Das Problem mit Verhaltensblasen 124 Vergessene Fundamentaldaten 126 TEIL II Eine Alternative 127 7. Keynes und Fundamentaldaten 129 War Keynes ein Verhaltensökonom? 132 UnvollkommenesWissen und Fundamentaldaten 134 Sind Fundamentaldaten im Schönheitswettbewerb wirklich irrelevant? 136 Fundamentaldaten und Kursbewegungen: Belege aus BloombergsMarktberichten 140 8. Spekulation und die Allokationsleistung der Finanzmärkte 159 Kurzfrist- undWertspekulanten 164 Wie Kurzfristspekulation dieWertspekulation erleichtert 166 Spekulation und wirtschaftliche Dynamik 169 9. Fundamentaldaten und Psychologie bei Kursschwankungen 173 Bullen, Bären und individuelle Prognosen 176 Anhaltende Trends bei Fundamentaldaten 178 Zurückhaltend moderate Revisionen 179 Kursschwankungen bei einzelnen Aktien und derMarkt 182 Kursschwankungen, echte Vielfalt und Rationalität 183 Nachhaltige Umschwünge 183 10. Begrenzte Instabilität: Verbindung zwischen Risiko und Kursschwankungen 185 Die unerlässliche Rolle von Kursschwankungen für die Allokation des Kapitals 187 Historische Bezugsgrößen als Indikatoren für die längerfristigen Aussichten 189 Die Entfaltung exzessiver Kursschwankungen 192 Verbindung zwischen Risiko und Abstand zum Niveau einer Bezugsgröße 197 Wie sich die Märkte letztlich selbst korrigieren 199 Die Rückkehr der Fundamentaldaten 202 11. Kontingenz und Märkte 205 Die Hypothese kontingenter Märkte 208 Kontingenz und Instabilität ökonomischer Strukturen 209 Die flüchtige Profitabilität mechanischer Handelsregeln 216 Zeitweilige Profitmöglichkeiten 222 Ein intermediärer Blick auf die Märkte und ein neuer Rahmen für kluge Politik 225 12.Wiederherstellung des GleichgewichtsMarkt – Staat 227 DieWichtigkeit einer Reform der Finanzmarktpolitik 227 Begründung für aktive staatliche Interventionen an den Finanzmärkten 237 Exzess dämpfendeMaßnahmen und Leitspannen 239 Aktive Exzess dämpfende Maßnahmen 247 Exzessive Kursschwankungen und das Bankensystem 253 UnvollkommenesWissen und Kreditrating 256 Epilog 259 Was können Ökonomen wissen? 259 Das Streben nach Allwissenheit 260 Exakte versus kontingente Vorhersagen 262 Die Anerkennung unseres eigenen unvollkommenen Wissens 263 Die Ökonomie des unvollkommenen Wissens als Grenze dermakroökonomischen Theorie 265 Literaturverzeichnis 267 Stichwortverzeichnis 277
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Produktdetaljer
ISBN
9783527506651
Publisert
2012-04-11
Utgiver
Vendor
Blackwell Verlag GmbH
Vekt
595 gr
Høyde
240 mm
Bredde
27 mm
Dybde
170 mm
Aldersnivå
P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Innbundet
Antall sider
282
Oversetter
Om bidragsyterne
Prof. Roman Frydman, Ökonom und Professor für Wirtschaftswissenschaften an der New York University, USA, glaubt nicht an eine Rationalität der Märkte, wie sie von geltenden Finanzmodellen propagiert wird und arbeitet seit langem an einem innovativen Erklärungsmodell, das sich von der Rationalität der Märkte abwendet und für einen Paradigmenwechsel plädiert.Michael D. Goldberg ist Professor an der Universität von New Hampshire.