Anders als der herkömmliche Migrationsdiskurs strebt das postmigrantische Paradigma eine gegenhegemoniale Wissensproduktion an mit dem Fokus, Migration neu zu erzählen und statisch-binäre Kategorien der (Nicht-)Zugehörigkeit zugunsten migrationsgesellschaftlicher Uneindeutigkeiten und Hybriditäten in Frage zu stellen. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Band zum Ziel, das Postmigrantische als Analyseparadigma sowie ästhetisches Gestaltungsprinzip in die literaturwissenschaftliche Diskussion einzuführen und mit Blick auf Literaturproduktion, -rezeption und -kritik für ästhetisch-hegemoniekritische Auseinandersetzungen fruchtbar zu machen.
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Anders als der herkömmliche Migrationsdiskurs strebt das postmigrantische Paradigma eine gegenhegemoniale Wissensproduktion an mit dem Fokus, Migration neu zu erzählen und statisch-binäre Kategorien der (Nicht-)Zugehörigkeit zugunsten migrationsgesellschaftlicher Uneindeutigkeiten und Hybriditäten in Frage zu stellen.
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1. Literatur und Postmigration. Einleitung.- Teil I: Kritik der hegemonialen Wissensproduktion.- 2. Aleida Assmann: Erinnern in der Migrationsgesellschaft.- 3. Iulia-Karin Patrut: Macht und Wertung. Überlegungen zu einer Literaturtheorie der Postmigration.- Teil II: Grundlagen postmigrantischer Literatur und Kultur.- 4. Christine Meyer: „Writing back to Germany from the margins‘: Strategien der Kanon-Aneignung in der Minderheitenliteratur der Nachwendezeit.- 5. Jana-Katharina Mende: Mehrsprachigkeit, Übersetzung und Sprachreflexionen: Postmigrantische Spielformen von Mehrsprachigkeit in der Gegenwartsliteratur.- 6. Martina Kofer: Postmigrantische Identitätskonstruktionen.- 7. Michael Hofmann: Neue Perspektiven auf den literarischen Kanon aus postmigrantischer Perspektive.- 8. Ines Böker: Theatrale Bodenlosigkeit – Zum Zusammenhang von institutioneller, ästhetischer und wissenschaftlicher Widersetzlichkeit im postmigrantischen Theater.- 9. Isabelle Leitloff: Postmigrantische Gesellschaft im Film am Beispiel von Flávia Castros Deslembro und Florian Cossens Das Lied in mir.- 10. Nazli Hodaie: Postmigrantische Kinder- und Jugendliteratur.- Teil III: Exemplarische Analysen zu postmigrantischer Literatur und postmigrantischem Film.- 11. Michael Hofmann: Postmigrantische Gegenwartsliteratur. Profile, Genese und Texte.- 12. Magdalena Kißling/ Nadine Seidel: Vexierbilder als gegenhegemoniales Moment. Strategien postmigrantischen Erzählens bei Andrea Karimé.- 13. Hajnalka Nagy: Identitätsverhandlungen in postmigrantischen Räumen. Vladimir Vertlibs „Lucia Binar und die russische Seele“.- 14. Rita Morrien: „German Dream“ – German Nightmare: Paradoxien der postmigrantischen Gesellschaft in Burhan Qurbanis Berlin Alexanderplatz.- Teil IV: Postmigrantische Positionen.- 15. Zafer Şenocak: Kafka in München. Über meine ersten Schreibversuche.- 16. Nazli Hodaie/Michael Hofmann: „Identitäten sind notwendige Lügen“: Mithu Sanyal im Gespräch.- 17. Nazli Hodaie/Michael Hofmann: „Die Kunst des Wegmachens“: Tomer Gardi im Gespräch.
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Anders als der herkömmliche Migrationsdiskurs strebt das postmigrantische Paradigma eine gegenhegemoniale Wissensproduktion an mit dem Fokus, Migration neu zu erzählen und statisch-binäre Kategorien der (Nicht-)Zugehörigkeit zugunsten migrationsgesellschaftlicher Uneindeutigkeiten und Hybriditäten in Frage zu stellen. Vor diesem Hintergrund setzt sich der Band zum Ziel, das Postmigrantische als Analyseparadigma sowie ästhetisches Gestaltungsprinzip in die literaturwissenschaftliche Diskussion einzuführen und mit Blick auf Literaturproduktion, -rezeption und -kritik für ästhetisch-hegemoniekritische Auseinandersetzungen fruchtbar zu machen.
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Analyse literarischer Strategien zur Überwindung binärer Konzepte von Sprache, Identität und Zugehörigkeit Übertragung postkolonialer Literatur- und Kulturtheorie auf die deutsche Migrationsgesellschaft Enthält zwei Interviews mit Mithu Sanyal und Tomer Gardi
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Produktdetaljer

ISBN
9783662699522
Publisert
2024-12-27
Utgiver
Vendor
J.B. Metzler
Høyde
235 mm
Bredde
155 mm
Aldersnivå
Research, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet

Om bidragsyterne

Nazli Hodaie ist Professorin für Deutsche Literatur und ihre Didaktik (Schwerpunkt „Heterogenität“) an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd.Michael Hofmann ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik an der Universität Paderborn.