Allein mit der Beobachtungsgabe können wir die soziale Wi- lichkeit nicht wahrnehmen. Wir müssen uns mit Geräten aus- sten, die unsere natürlichen Fähigkeiten verstärken, so wie es für die Beobachtung der Natur längst geschehen ist. Umfragen sind ein solches Hilfsmittel, seit dem Ende des 18. Jahrhunderts mühsam methodisch entwickelt, mit eigen- tigen Verzögerungen, gegen beharrliche Widerstände. »Die empirische Tradition der Erforschung von Meinungen und Einstellungen begann – recht bescheiden – in Deutschland«, schrieb der Pionier der modernen Sozialforschung Paul 1 Lazarsfeld. Aber die Tradition der deutschen Umfragen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts war völlig abgerissen und so gut wie vergessen, als nach 1945 Bevölkerungsumfragen in Deutschland wieder aufkamen. Man hielt sie für eine ameri- nische Erfindung. Das neue Beobachtungsinstrument wurde kaum mit Freude begrüßt, nicht als Fortschritt menschlicher Erkenntnismögli- keiten gepriesen. Es weckte Unbehagen. Man wunderte sich, warum plötzlich überall Umfrageergebnisse erschienen, in Z- tungen und im Rundfunk, in den politischen Reden ebenso wie in den Geschäftspapieren der Firmen. Zeitweise dachte man, es sei eine Mode. Heute sind Umfragen aus dem politischen und dem Wi- schaftsleben und aus vielen anderen Bereichen nicht mehr w- zudenken. Doch das Mißtrauen in der Öffentlichkeit ist gebl- ben.
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Allein mit der Beobachtungsgabe können wir die soziale Wi- lichkeit nicht wahrnehmen. »Die empirische Tradition der Erforschung von Meinungen und Einstellungen begann – recht bescheiden – in Deutschland«, schrieb der Pionier der modernen Sozialforschung Paul 1 Lazarsfeld.
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Das demoskopische Interview.- Der Fragebogen.- Der repräsentative Querschnitt.- Interviewer-Organisation und Feldarbeit.- Aufbereitung.- Auswertung, Analyse.- Untersuchungskonzepte.- Berichterstattung.
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Warum kann man bereits wenige Tage vor einer Bundestagswahl auf ein bis zwei Prozent genau voraussagen, wie die Bevölkerung wählen wird? Wie ist es möglich, wenige hundert Menschen zu befragen und daraus zu schließen, wie 80 Millionen Deutsche denken? Dieses Buch beschreibt gründlich und dennoch leicht verständlich, wie eine Repräsentativumfrage entsteht. Schritt für Schritt wird anhand von echten Beispielen aus der Praxis erläutert, welche Logik hinter den Umfragen steckt, wie die Befragten ausgewählt werden, wie man die richtigen Fragen stellt und die Ergebnisse auswertet. Alle, nicht jeder zeigt, wie die angeblichen "Geheimrezepte" der Demoskopen funktionieren und wie man gute, verlässliche Umfragen von schlechten unterscheiden kann. Für die vierte Auflage wurde der Text gründlich überarbeitet und unter Berücksichtigung der neuesten Kommunikationstechniken aktualisiert.
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Das Standardwerk zur Demoskopie Von der Grande Dame der Meinungsforschung Umfassend, praxisnah, allgemeinverständlich Gründlich überarbeitete und unter Berücksichtigung der neuesten Kommunikationstechniken aktualisierte vierte Auflage
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Produktdetaljer

ISBN
9783540225003
Publisert
2004-09-17
Utgave
4. utgave
Utgiver
Vendor
Springer-Verlag Berlin and Heidelberg GmbH & Co. K
Høyde
203 mm
Bredde
127 mm
Aldersnivå
Professional/practitioner, UU, UP, 05
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet