Der Traktat Schabbat ist der umfangreichste im Talmud Yerushalmi. Er behandelt die Vorschriften zur Beachtung des Schabbat, der höher steht als die Feiertage. Das Grundgebot der Ruhe wird für alle Bereiche des täglichen Lebens ausführlich behandelt. Ausgehend von den 39 Hauptarbeiten, die auf die beim Bau der Stiftshütte ausgeübten Arbeiten zurückgeführt werden, werden Themen wie Ackerbau, Speisezubereitung, Kleiderherstellung, Jagen, Schreiben, Bauen, Tragen etc. abgehandelt. Wichtig ist dabei die Unterscheidung zwischen privatem und öffentlichem Bereich sowie absichtlichem und versehentlichem Handeln.Der Traktat bietet eine Fülle an Material über das tägliche Leben wie kaum ein anderer. So wird bei den Vorschriften über das Weben der Webstuhl beschrieben, bei den Vorschriften über das Baden erfährt der Leser Einzelheiten über die Thermen bei Tiberias, bei den Vorschriften über das Kochen werden Aufbau und Funktionen eines Herdes beschrieben. Beim Verbot des Feueranzündens werden die verschiedenen Ölarten erwähnt, die in Benutzung waren, der Leser erfährt etwas über Kleidung und Schuhwerk, Schmuck und Haartrachten, Spielzeug, Prothesen und Zahnheilkunde, Beschneidung, Armenfürsorge, Reisen, Schiffahrt, etc. Auch das Verhältnis zu den Nichtjuden spielt eine wichtige Rolle, so z.B. bei der Frage, inwieweit Hilfestellungen durch oder für sie beim Ausbruch eines Feuers erlaubt sind.Die Übersetzung von Frowald Gil Hüttenmeister ist ausführlich kommentiert, wobei die moderne Sekundärliteratur ebenso wie die traditionellen Kommentare berücksichtigt werden. Register und Parallelstellenverzeichnis erleichtern die Benutzung.
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Produktdetaljer

ISBN
9783161483134
Publisert
2004-06-29
Utgiver
Vendor
Mohr Siebeck
Vekt
933 gr
Høyde
164 mm
Bredde
237 mm
Aldersnivå
P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Innbundet

Om bidragsyterne

(1926-2009) was Professor of New Testament and Early Judaism at the Protestant Theology Faculty at the University of Tübingen. Geboren 1938; Studium der Judaistik in Deutschland, Österreich und Israel; 1970 Promotion; Dozent für Judaistik an den Universitäten Tübingen, Duisburg, Wuppertal, Paris und Haifa; im Ruhestand. Geboren 1943; 1968 Promotion; 1973 Habilitation; 1983-2008 Professor für Judaistik an der Freien Universität Berlin; 1998-2013 Ronald O. Perelman Professor of Jewish Studies und Professor of Religion an der Princeton University; 2014-2019 Direktor des Jüdischen Museums Berlin. (1960-2012) Studium der Ev. Theologie in Heidelberg, München, Montpellier und Tübingen; Studium der Judaistik in Jerusalem und Berlin; 1995 Promotion; 2000 Habilitation; 2002-12 Professor für Neues Testament und antikes Judentum in Marburg. Geboren 1939; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Frankfurt am Main; 1967 Promotion; 1969 Zweite Juristische Staatsprüfung; 1972 Habilitation (Frankfurt am Main); 1975 o. Professor an der Universität zu Köln; Gastaufenthalte in Rom (Deutsches Historisches Institut) und in Berkeley, University of California (Institute of Medieval Canon Law); ab 1988 Professor für Bürgerliches Recht, Europäische Rechtsgeschichte und Kirchenrecht an der Universität Regensburg; 1992-94 Dekan der Juristischen Fakultät der Universität Regensburg; 1994-98 und 2003-05 Prorektor ebenda; seit 2008 Emeritus. Geboren 1938; Studium der Judaistik in Deutschland, Österreich und Israel; 1970 Promotion; Dozent für Judaistik an den Universitäten Tübingen, Duisburg, Wuppertal, Paris und Haifa; im Ruhestand.