“... Wer sich über die Geschichte der Sprachwissenschaft und die Auswirkungen des Digitalen auf das Bild der Sprache sowie die Sprache an sich informieren möchte, findet in Henning Lobins Band einen hervorragenden Überblick ...” (Angelika Zirker, in: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, Jg. 257, Heft 172, 2020)<br /><br />“... Es ist ein spezielles Thema im Rahmen der Digitalisierung, des Web, der globalisierten Kommunikation und derer "bildhaften" Folgen, dem sich Hennig Lob, durchaus interessant zu lesen, in diesem Werk zuwendet. Und noch konkreter, es ist eben jenes "bildhafte" der Digitalisierung, jener Vernetzung von Text, Bild, Video und Audioinhalten, die mehr und mehr ein komplexes Ganzes als jeweilige Botschaft generieren, das Lob in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen stellt ...” (buchtips.net., 10. April 2019)

Die digitale Verfügbarkeit großer Textmengen und ihre umfassende Vernetzung beeinflussen unseren Umgang mit Sprache und Geschriebenem. Die Möglichkeit, auf riesigen Textwellen zu surfen und endlos viele Texte immer verfügbar zu haben, verändert auch das Bild, das wir uns von Sprache generell machen. Dieser wissenschaftliche Essay beschreibt den Wandel der Sprachauffassung, der sich durch Digitalisierung und Vernetzung gerade vollzieht, und zeigt die Konsequenzen in Bildungsinstitutionen, Sprachpolitik und bis hinein in unseren Alltag: In der SMS-Kommunikation erhalten wir Formulierungsvorschläge oder wir sprechen mit einem künstlichen Gesprächspartner in unserem Smartphone. Auch die fortschreitende Kombination von Text mit Grafik, Bild und Video wird als weitere Triebkraft dieses Wandels thematisiert. Ein abschließendes Kapitel skizziert ein neues Bild der Sprache, das einer offenen, demokratischen und zunehmend vernetzten Gesellschaft entspricht.
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1 Wie sprechen und denken wir über Sprache?.- 2 Ein erstes Bild der Sprache entsteht.- 2.1 Klassische Rhetorik: erst Praxis, dann Theorie und Bildungsideal.- 2.2 Im Kielwasser der Rhetorik: Grammatik und Dialektik.- 2.3 Grammatik wird im Mittelalter zum Fundament der Gelehrtheit.- 2.4 Gilt das antike Bild der Sprache noch heute?.- 3 Das radikale 20. Jahrhundert.- 3.1 „Abseits von Welt und Sprecher“: der Strukturalismus.- 3.2 Chomskys linguistische Revolution – radikal und konservativ zugleich.- 3.3 Ein „grandioser Brückenschlag“: Sprache und Logik.- 3.4 Radikaler Theorie mit Texten und Daten begegnen.- 4 Sprache digital und vernetzt.- 4.1 Dumme und kluge Sprachautomaten.- 4.2 Der Computer wird als Schreib- und Lesewerkzeug neu erfunden.- 4.3 Das World Wide Web, ein Schriftmedium.- 4.4 Die Erforschung von Sprache: digital und vernetzt.- 5 Sammlungen – das quantitative Bild.- 5.1 Was wird gesammelt, und wie?.- 5.2 Wie Sprachkorpora ihre Geheimnisse preisgeben.- 5.3 Aus Texten treten Konstruktionen hervor.- 5.4 Das quantitative Bild des Sprachgebrauchs.- 6 Flächen und Räume – das physische Bild.- 6.1 Multimodalität: Sprache, Text und anderes.- 6.2 Wie untersucht man Gesehenes?.- 6.3 Auch Sprache lässt sich sichtbar machen.- 6.4 Das physische Bild der Sprache in Fläche und Raum.- 7 Gewebe – das kommunikative Bild.- 7.1 Texte und Menschen, in Netzen verwoben.- 7.2 Wie sich Netzwerke erforschen lassen.- 7.3 Struktur und Dynamik von Netzwerken bewerten.- 7.4 Netzgeflüster – das kommunikative Bild der Sprache.- 8 Neue Perspektiven durch neue Methoden.- 8.1 Sprache als Gewässer.- 8.2 Was folgt daraus für den Umgang mit Sprache?.- 8.3 Eine digitale, vernetzte Sprachwissenschaft ist entstanden.- 9 Sprachpolitik und der Kampf um das Deutsche.- Literatur.- Anmerkungen
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“... Wer sich über die Geschichte der Sprachwissenschaft und die Auswirkungen des Digitalen auf das Bild der Sprache sowie die Sprache an sich informieren möchte, findet in Henning Lobins Band einen hervorragenden Überblick ...” (Angelika Zirker, in: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, Jg. 257, Heft 172, 2020)“... Es ist ein spezielles Thema im Rahmen der Digitalisierung, des Web, der globalisierten Kommunikation und derer "bildhaften" Folgen, dem sich Hennig Lob, durchaus interessant zu lesen, in diesem Werk zuwendet. Und noch konkreter, es ist eben jenes "bildhafte" der Digitalisierung, jener Vernetzung von Text, Bild, Video und Audioinhalten, die mehr und mehr ein komplexes Ganzes als jeweilige Botschaft generieren, das Lob in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen stellt ...” (buchtips.net., 10. April 2019)
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Souverän und gut geschriebener Überblick über Sprache im digitalen Zeitalter Der Band zeigt die Auswirkungen der Digitalisierung in der Sprachwissenschaft und auch für die Rolle von Sprache in Bildung und Politik. Wie Entwicklungen der Sprachwissenschaft in den Alltag eindringen und unsere kommunikative Praxis bestimmen. Hochaktuelle Arbeitsweisen der Sprachforschung verständlich erklärt
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Produktdetaljer

ISBN
9783476046956
Publisert
2018-08-31
Utgiver
Vendor
J.B. Metzler
Høyde
190 mm
Bredde
127 mm
Aldersnivå
Popular/general, P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Kombinasjonsprodukt

Forfatter

Om bidragsyterne

Henning Lobin (*1964) ist seit 2018 Direktor des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim und Professor für Germanistische Linguistik an der dortigen Universität. Zuvor war er seit 1999 Professor für Angewandte Sprachwissenschaft und Computerlinguistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen.