Die Staatsbürgerschaft ist eine Institution des Rechts, die tief in der Geschichte Europas wurzelt. Sie markiert mit Mitteln des Rechts die Grenze zwischen Zugehörigkeit und Nicht-Zugehörigkeit und erfüllt damit eine elementare Funktion politischer Ordnung. Warum und mit welchen Folgen für die historische Praxis wird die Staatsbürgerschaft zum Austragungsort politischer Kämpfe um Rechte, die nach Teilhabe, individueller Freiheit, Sicherheit und kollektiver Identität streben? Dieser Frage geht der vorliegende Band in der deutschen und europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts nach. Staatsbürgerschaft dient dabei als rechtshistorischer Schlüssel, um Bedingungen von Binnen-, Aus- und Einwanderung in modernen Gesellschaften von der Hochzeit des Nationalstaats bis zum Zeitalter des Kalten Krieges, der Entkolonialisierung und der europäischen Einigung zu erschließen. Dabei wird der tiefe Wandel von Formen der Zugehörigkeit in den Blick genommen, der die Rechtsinstitution der Staatsbürgerschaft zu einer Sonde der Analyse moderner Gesellschaften macht.
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Produktdetaljer

ISBN
9783161569821
Publisert
2019-05-13
Utgiver
Mohr Siebeck; Mohr Siebeck
Vekt
254 gr
Høyde
120 mm
Bredde
187 mm
Aldersnivå
P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Innbundet
Antall sider
214

Om bidragsyterne

Geboren 1968; Inhaberin des Lehrstuhls für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Mannheim und Leiterin des Universitätsarchivs. Geboren 1956; Leiter des "Center for Global Constitutionalism", Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung; Professor für Neuere Geschichte am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin. ist Professor für Öffentliches Recht, Staatslehre und Verfassungsgeschichte an der Universität Bielefeld.