Die Briefe Philipp Jakob Speners (1635-1705), der den Anfang des Pietismus innerhalb der lutherischen Kirche markiert, sind für die Kirchen- und Kulturgeschichte Quellen allerersten Ranges. Sie gewähren Einblick in Werden und Ausbreitung der pietistischen Bewegung und sind darüber hinaus von einzigartigem Informationswert für viele Gebiete des geistigen und gesellschaftlichen Lebens auch außerhalb des religiös-kirchlichen Raumes.Die 148 Briefe aus den Jahren 1684 und 1685 führen in die letzte, bislang noch nicht hinreichend bekannte, Periode seiner Frankfurter Zeit.Einzelheiten zu Speners Umgang mit den Freunden, die sich von der Kirche separierten, werden darin erkennbar. Die Unterdrückung der linksrheinischen Gebiete durch Ludwig XIV. und die Aufhebung des Edikts von Nantes schlagen sich in zahlreichen Briefen an Freunde und Amtsbrüder nieder. Gleichzeitig erleidet Spener eine monatelang andauernde Krankheit. Das Jahr 1685 lässt sich also zu Recht für ihn als "Krisenjahr" bezeichnen.
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Produktdetaljer

ISBN
9783161591150
Publisert
2020-01-28
Utgiver
Vendor
Mohr Siebeck
Vekt
1255 gr
Høyde
167 mm
Bredde
238 mm
Aldersnivå
P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Innbundet

Om bidragsyterne

1635-1705, Begründer des lutherischen Pietismus Geboren 1952; Studium der Geschichte, Germanistik und Ev. Theologie; 1985 Promotion; 1991 Habilition; Professor für Kirchengeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU); 2010 Rektor der MLU; 2018 emeritiert. (1930-2021) Studium der Theologie; 1961 Promotion; 1968 Habilitation; 1971 bis zur Emeritierung Professor für Kirchengeschichte an der Ruhruniversität Bochum; seit 1985 Aufbau der Spenerarbeitsstelle zur Edition der Briefe Philipp Jakob Speners; Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften; Honorarprofessor an der Humboldt-Universität Berlin. Geboren 1956; Studium der Ev. Theologie und Philosophie; 1990 Promotion; 1993 Wiss. Mitarbeiter in der Spenerarbeitsstelle (DFG) in Bochum und 2008 in Berlin; 2011 Arbeitsstellenleiter der Forschungsstelle „Edition der Spenerbriefe“ an der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig.