Entwürfe einer Ethik des guten Lebens haben zur Zeit Konjunktur. Sie verstehen sich in der Regel als Gegenentwürfe zur so genannten Pflichtethik Kants, in der die Frage nach dem Lebensglück keinen Platz zu finden scheint. Beatrix Himmelmann zeigt, wie viel Kant zu dem angeblich verbannten Thema des Glücks zu sagen hat. Sie gibt eine historische und systematische Gesamtdarstellung der Ethik Kants, ortet darin den Glücksbegriff, der zentraler ist als üblicherweise angenommen, und zeigt schlüssig, warum jüngere Diskussionen zur Frage nach dem guten Leben nicht bis auf die antike Philosophie zurückgehen müssen.
"Wenn Beatrix Himmelmann aus den verstreuten Bruchstücken im Kantischen Werk so etwas wie ein Konzept - möchte man sagen - der metaphysischen Anfangsgründe einer Theorie gelingenden Lebens konstruiert, so geht sie zweifellos über Kant hinaus, aber in einer Weise, die so eng an Kant anschließt, dass man ein solches fehlendes Werk Kants für möglich halten möchte."
Kurt Röttgers in: Ethica 4/2005
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Beatrix Himmelmann teaches at the Humboldt-Universität, Berlin, Germany.