Sind kosmopolitische Ideale heute frommes Wunschdenken? Historisch und begrifflich nähert sich Seyla Benhabib der Paradoxie von Gleichheit und Differenz im Denken der westlichen Moderne. Ausgehend von autobiographischen Reflexionen präsentiert sie Episoden der kulturellen und politischen Erfahrungen des deutschsprachigen Judentums und seine Antworten auf die Dilemmata von Gleichheit und Differenz, Souveränität und Assimilation. Die unterschiedlichen Reflexionen Leopold Lucas' oder Moritz Goldsteins, Hans Kelsens, Leo Strauss' oder Hannah Arendts helfen, die paradoxe politische Erfahrung im modernen Nationalstaat angesichts der Hybridität kultureller Identitäten und Leistungen zu reflektieren. Benhabibs zentrale Konzepte hierbei sind "Hospitalität" als Verweis auf unsere eigene Fremdheit und problematische Vielfalt, die jurisgenerative Kraft kosmopolitischer Normen und die Idee demokratischer Iterationen als Prozesse der Ausformung des Politischen durch Recht.
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Produktdetaljer

ISBN
9783161526121
Publisert
2013-08-01
Utgiver
Mohr Siebeck; Mohr Siebeck
Vekt
208 gr
Høyde
188 mm
Bredde
115 mm
Aldersnivå
P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Innbundet
Antall sider
164

Forfatter
Redaktør

Om bidragsyterne

Geboren 1950; Studium der Philosophie; 1977 Promotion; Arbeiten zur kritischen und feministischen Theorie, zu Hannah Arendt und Jürgen Habermas; Eugene Meyer Professorin für Politische Wissenschaft und Philosophie an der Universität Yale; Fellow der American Academy of Arts and Sciences; 2008-09 Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin. 2009 Ernst-Bloch-Preis, 2012 Dr.-Leopold-Lucas-Preis, 2014 Meister-Eckhart-Preis. 1949 - 2013; 1994 Professor für Praktische Theologie, von 1996-2000 Dekan der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Born 1979; theological studies in Portland, Edinburgh and Tübingen; Privatdozent Dr. theol., Protestant Faculty of Theology of the University of Tübingen.