Was ist „Magie“? Diese Frage beschäftigte nicht nur Religionswissenschaftler der letzten beiden Jahrhunderte, sondern bereits antike Dichter und Philosophen, jüdische, christliche und muslimische Autoren, frühneuzeitliche Humanisten, Aufklärer, Romantiker sowie Personen, die sich– von der Spätantike bis heute– selbst als „Magier“ bezeichnet und verstanden haben. Um der Vielfalt ihrer Meinungen gerecht zu werden, legt Bernd-Christian Otto erstmals eine zusammenhängende Darstellung der etwa 2500 Jahre umfassenden Geschichte des Magiebegriffs vor. Ottos konsequente Historisierung des Magiebegriffs stellt eine methodische Reaktion auf die seit langem stagnierende akademische Magiedebatte dar. Folgerichtig mündet die Studie nicht in der Identifizierung eines Wesenskerns oder einer weiteren Magiedefinition, sondern etabliert philologisch-historiographische Magieforschung als neues Forschungsfeld, welches der Pluralität historischer Bedeutungen, Wertungen und Funktionen des Magiebegriffs Rechnung zu tragen versucht. Gleichzeitig werden Bausteine zum Verständnis religiöser Normen- und Identitätsbildung sowie hieraus folgender Ein- und Ausgrenzungsstrategien im Kontext westlicher Religionsgeschichte geliefert.
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"Mit der vorliegenden Studie hat O. ein Buch auf den Markt gebracht, das schon durch die Prägnanz seines Titels Anspruch auf den Platz des neuen ›Standardwerkes‹ zum Thema anmeldet. Der künftige Diskurs wird über diesen Platz zu entscheiden haben - in methodischer und in sachlicher Hinsicht wäre es jedenfalls ein grober Fehler, die vorliegende Studie bei der weiteren Magiediskussion zu ignorieren."Peter Busch in: Theologische Literaturzeitung 137 (2012) 6
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Produktdetaljer

ISBN
9783110487992
Publisert
2016-06-20
Utgiver
Vendor
De Gruyter
Vekt
1190 gr
Høyde
230 mm
Bredde
155 mm
Aldersnivå
P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Heftet
Antall sider
711

Om bidragsyterne

Bernd-Christian Otto, Universität Erfurt.