Das 16. und 17. Jahrhundert ist für die Völkerrechtsgeschichte von besonderer Bedeutung. Aufgrund der spanischen Expansion in der Neuen Welt und der konfessionellen Konflikte in Europa wurden völkerrechtliche Fragen kontrovers diskutiert. Während der römisch-katholische Anteil des Völkerrechtsdiskurses bereits Gegenstand zahlreicher Untersuchungen wurde, ist der protestantische Beitrag zur Genese und Ausdifferenzierung des frühneuzeitlichen Völkerrechts weitgehend unbekannt. Michael Becker befasst sich daher mit den Werken protestantischer Theologen, Juristen und anderer Gelehrter, die sich zu Fragen des Völkerrechts geäußert haben. Anhand von spezifischen Problemstellungen aus dem Bereich des Kriegs- und Bündnisrechts (religiöse Offensiv- und Verteidigungskriege, Bündnisse zwischen unterschiedlichen Konfessionen) zeigt er, dass protestantische Gelehrte den Völkerrechtsdiskurs mitgeprägt haben.Die Arbeit wurde mit einem Preis des wissenschsftlichen Beirats zum Reformationsjubiläum ausgezeichnet.
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Produktdetaljer

ISBN
9783161553622
Publisert
2018-01-10
Utgiver
Mohr Siebeck; Mohr Siebeck
Vekt
846 gr
Høyde
165 mm
Bredde
243 mm
Aldersnivå
P, 06
Språk
Product language
Tysk
Format
Product format
Innbundet

Forfatter

Om bidragsyterne

Geboren 1985; Studium der Ev. Theologie, Latinistik und Geschichte in Heidelberg und Paris; 2012-14 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kirchengeschichte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg; seit 2016 Studienrat an einem Stuttgarter Gymnasium.